Göttinger Symphonieorchester

Die Stücke

Mit BRAHMS hören wir einen der absoluten Hits der Violinkonzerte. Es ist das einzige Violinkonzert, dass er je geschrieben hat und umso beeindruckender ist es, dass ein solches Meisterwerk überhaupt entstehen konnte. Milton hat es ausgesucht, weil es einen besonderen Bezug zu Göttingen hat. Brahms schrieb es für Josef Joachim, den führenden Geigenspieler seiner Zeit, der in Göttingen lebte und wirkte. Als Brahms am Wörtersee 1877 dieses Stück komponierte, hat er seinen Freund gebeten, das Konzert zu überarbeiten. So hat Joachim großen Einfluss darauf genommen, der vielleicht ein Stück weit die Brillanz dieses Meisterwerkes verstehen lässt. Insbesondere das Liebesduett zwischen Violine und Sologeige ist unvergesslich. 

 Nach 45 Minuten Pause im Austausch mit Gleichgesinnten, alten Bekannten und neuen Gesichtern bei Champagner, Wein und kleinen Köstlichkeiten tauchen wir wieder in die Musik ein.

MENDELSSOHN war von Schottland und seiner Landschaft derart beeindruckt, dass er dort die Inspiration für seine schönste Melodie gefunden hat. In einem Brief an seine Schwester schwärmt er von diesem Tag und nach seiner Rückkehr machte er sich ans Werk. Übrigens war es tatsächlich seine letzte Symphonie, denn es kam noch eine 4., die er aber vor Vollendung der Schottischen fertigstellte, sodass tatsächlich die 3. seine eigentlich letzte Symphonie wurde. Dieses absolute Meisterwerk beginnt mit einem wunderbar dunklen Teil, bei dem man förmlich die Wolken über dem schottischen Himmel sehen und spüren kann. Und dann reißt die Wolkendecke auf und die Sonne scheint hervor. Der 2. Satz, den Milton gerne spritzig spielt, wirkt wie ein Märchen und lässt uns eintauchen in die geheimnisvolle Welt der schottischen Mythen. Der 3. Satz - so sagt man - ist die schönste Melodie, die er jemals geschrieben hat: ein Lied ohne Worte. Und zum Ende nimmt er uns mit in einen schottischen Sturm, um schließlich mit dem musikalischen Sinnbild einer schottischen Hochzeit abzuschließen!