Erbauung des
„nuwe Hus Berleybischhin“
- also des neuen Hauses Berlepsch - durch Arnold v. Berlepsch und seinen Sohn Hans unter Mithilfe des hessischen Landgrafen.
Die erste urkundliche Erwähnung des Familiennamens “Cunradus de Berleibisin” erfolgte bereits im Jahr 1233. In 1297 wurde die Familienburg in Barlissen zerstört. Die Familie erwirbt zunehmend Besitz in Hessen.
Tod des Hans v. Berlepsch
- damit stirbt die Sparrenlinie aus und die Burg fällt als freies Lehen an den hessischen Landgrafen zurück.
Wiederbelehnung der Burg
an Sittich v. Berlepsch aus der Sittich-Linie. Diese Linie bewohnt die Burg bis zum heutigen Tag. Sittich befestigt durch umfangreiche Baumaßnahmen die Burg stark.
1. Beschreibung und Inventar der Burg
im Rahmen einer Erbauseinandersetzung zwischen den Söhnen des Sittichs, Philipp und Sittich II., und einem Vetter.
Inschutzhaftnahme Martin Luthers
Der Burghauptmann der Wartburg,
Hans v. Berlepsch, entführt Martin Luther auf seinem Heimweg vom Konzil in Worms und hält ihn 300 Tage auf der Wartburg in Schutzhaft.
Erbauung des Gefängnisturms am zweiten Tor
Chronik der Familie
Johannes Letzner erstellt im Auftrag der Familie eine „Chronik des uralten adelichen Geschlechts derer von Berlepsch“. Ein Exemplar befindet sich noch heute in der Schlossbibliothek.
Erbauung des heute noch vorhandenen Treppenturms auf Berlepsch.
Zerstörung und Niederbrennung
des Schlosses durch die Truppen des kaiserlichen Feldherrn Tilly im
30-jährigen Krieg
Große Plünderungen durch die Truppen des Feldherrn Wallenstein
Wiederaufbau des Schlosses
nach Ende des 30jährigen Krieges
nach und nach
Erbauung der Terrassen
auf der Südseite
Anlage eines englischen Landschaftsparks
durch Friedrich Ludwig v. Berlepsch und seiner Frau Emilie, geb. von Oppel
Verleihung des
preußischen Grafentitels
an Karl v. Berlepsch
durch König Wilhelm I
Anlage des Friedhofs
im Schlosspark
Erhöhung des Treppenturms und Aufsetzung der zinnenbekrönten Aussichtsplattform
Grabung eines Brunnens
im Leinholz
Das Schloß bekommt eine Wasserleitung. Bis heute erfolgt die Wasserversorgung über eine eigene Quelle.
Errichtung der neogotischen Schlosskapelle im Park
Entworfen durch Gustav Schönermark
Großer Schlossumbau
durch den Ornithologen
Graf Hans v. Berlepsch.
Architekt war Gustav Schönermark, der schon 1893 die Schlosskapelle geplant hatte. Hans v. Berlepsch legte bis zu seinem Tod 1915 auf dem Schloß eine umfangreiche Sammlung von fast 60.000 Vogelbälgen an. Diese hat sich im Senkenbergmuseum in Frankfurt erhalten.
Errichtung einer ersten Zentralheizung
Das Schloß überlebt den zweiten Weltkrieg ohne Zerstörungen
Graf Hubertus v. Berlepsch richtet einen Hotel- und Restaurantbetrieb ein
Schloß Berlepsch dient mehrfach als Filmkulisse
z.B. für Unsterbliche Geliebte,
Witwer mit fünf Töchtern
Folgende Schauspieler waren bereits
auf dem Schloß zu Gast:
- Walter Giller,
- Nadja Tiller,
- Heinz Rühmann,
- Theo Lingen,
- Götz George
- Hildegrad Knef
"Gruppe 47",
eine bekannte Schriftstellergemeinschaft
trifft sich auf dem Schloß
Gruppe 47
Berlepscher Zeitreise
650 Jahre Schloss Berlepsch
19 Generationen
150 Turmtreppenstufen
26 Höhenmeter
30 und mehr Zimmer
Die 650 Jahre alte Grenzfeste Schloss Berlepsch steht mit seiner beeindruckenden Familiengeschichte in besonderer Weise für die Historie der Region und lässt als "Tor zum Mittelalter" den Besucher längst vergangene Zeiten erleben und ihn durch eine authentische Atmosphäre in die mittelalterlichen Epochen eintauchen.
Heute gibt es allerlei Sehenswertes zu entdecken und rund um das Jahr finden viele kulturelle, mittelalterliche, schaurige und aufregende Veranstaltungen statt.
Begleiten Sie uns auf eine Zeitreise von Anbeginn 1369 bis in die 1960er!